Thomas Barrière is a guitarist, able to play a large number of instruments. When he was 22 years old he was very influenced by "Step Across the Border" of Fred Frith. He was active, as a musician, composing for dance, theatre and artisic installations. In 2014 appeared his first dolo album "Primaire", that was followed by "Habituons Nous À La Pluie" in 2021 for the Label Alma De Nieto .
Barrière recorded the CD mostly alone, even if many of the sounds featured do not primarily come from his creativity. As you may read on the back of the cover , tehere are a lot of samples featured. Among others trumpet players of central Africa, a gipsy duo, parts of a bad TV-Show from Canada, Jean Gabin and Sunny Boy Williamson, a storyteller, Trompetenspieler aus Zentralafrika, ein Zigeunerduo, Teile einer schlechten kanadischen TV-Show, Jean Gabin und Sonny Boy Williamson, ein Märchenerzähler, ein Pygmäenstamm und Baumwollpflücker zu hören sind, und viele, viele mehr, Sprachfetzten, Geräusche und diversen Klang beinhaltend. Die restlichen Sounds hat dann wohl Barrière erzeugt, vermittels diverser Instrumente, die aber nicht detailliert aufgeführt werden.
Ein recht eigenartiges Gemenge an Klang, Geräusch, Sprache und Gesang hat Barrière zusammen gebastelt, welches klar in der RIO-Tradition steht, durchaus verwandt im Geiste mit Produktionen von Fred Frith, aber mit mehr Gewicht auf Erzeugnissen der menschlichen Stimme, und mit einer gelegentlich folkig-weltmusikalischen Ausrichtung. Allerlei Geplinge von Zupfinstrumenten, dezentes Tastenwabern, elektronische Gewebe und perkussive Einlagen werden mit diversen instrumentalen Samples und vor allem recht viel Gesang und Rezitation vermengt, mitunter effektverfremdet. Das Ergebnis ist eine bunte Sammlung an folkig-weltmusikalichen Songkonstrukten, schräg-zupfenden Ethnogemengen, freieren Klangcollagen, seltsamen perkussiv-sakralen Elaboraten und bizarr-elektronischen Stimmflickenteppichen.
"Habituons Nous À La Pluie" ist ein durchaus gelungenes Album, das wohl vor allem RIO-Adepten zusagen sollte, die sich solcherlei Musik versehen mit exotischen Stimmbeiträgen und klappernd-perkussiv-weltmusikalischer Ausrichtung vorstellen können. Das Ganze ist sehr farbig konstruiert, dicht vermengt, arbeitet sich druckvoll produziert voran, klingt schön frisch und weißt einen großen Eigenständigkeitsfaktor auf. Eine seltsame, bisweilen faszinierende, mitunter auch etwas schwerer verdauliche Klangreise wird auf jeden Fall geboten. Aufgeschlossenen Schräghörern sei die Scheibe sehr empfohlen.
Wertung: 12/15
Achim Breiling (Babyblaue-Seiten.de) 30/08/2021
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